Bärlauch 野蒜
Bärlauch 野蒜
Der Bärlauch (Allium ursinum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Allium und somit verwandt mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch. Die in Europa und Teilen Asiens vor allem in Wäldern verbreitete und häufige, früh im Jahr austreibende Pflanzenart ist ein geschätztes Wildgemüse und wird vielfach gesammelt. Bärlauch wird auch Bärenlauch,[1] Knoblauchspinat, wilder Knoblauch, Waldknoblauch, Rinsenknoblauch,[2] Hundsknoblauch,[2] Hexenzwiebel, Ramsen oder Waldherre genannt.
Quelle: Wikipedia
Warum ist Bärlauch so gesund?
Bärlauch enthält wenig Kalorien und einen hohen Wasseranteil. Weiter ist in Bärlauch eine geraume Menge an Vitamin C enthalten und stellt somit eine hervorragende Vitamin C Quelle dar. Bereits 50 Gramm decken 75 % des täglichen Bedarfs. Damit liefert Bärlauch 3-mal so viel Vitamin C wie eine Orange. Vitamin C wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und immunstärkend. Außerdem ist Bärlauch reich an Kalium, Magnesium und Eisen, welche die Vitamin C Aufnahme verbessern. Eisen ist für den Transport von Sauerstoff im Körper zuständig. Ein Eisenmangel kann dabei Symptome wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen hervorrufen. Magnesium wirkt entzündungshemmend und ist für ein reibungsloses Funktionieren der Muskeln unabdingbar. Die Aufnahme von Magnesium und Eisen wird durch den hohen Gehalt von Chlorophyll unterstützt. Chlorophyll ist ein grüner Pflanzenfarbstoff, der die Blutbildung und Sauerstoffversorgung verbessert. Zudem wirkt er entgiftend.
Das Kraut enthält sekundäre Pflanzenstoffe, die unsere Gesundheit auf verschiedenster Weise unterstützen. Eine wirken entzündungshemmend andere regen unsere Verdauung an. Dabei stechen bei Bärlauch vor allem Schwefelverbindungen heraus. Schwefel wirkt entgiftend und ist beim Aufbau vieler Proteine und Enzyme beteiligt. Das Sulfid Allicin ist nicht nur für den charakteristischen Knoblauchgeschmack verantwortlich, sondern kommt aufgrund seiner entzündungshemmenden und antibiotischen Eigenschaft als natürliche Antibiotika gegen Infekte zum Einsatz.
Bis wann kann man Bärlauch ernten?
Bärlauch wird im Zeitraum zwischen März und Mai geerntet.
Wie verwendet man frischen Bärlauch?
Bärlauch ist durch seinen aromatischen knoblauchähnlichen Geschmack ein sehr beliebtes Kraut in der Küche. Die Bärlauch Blätter können klein geschnitten werden oder auch im Ganzen verarbeitet werden. Meist wird er klein geschnitten und als Gewürz in Aufstrichen oder Salaten verwendet.
Für was wird Bärlauch verwendet?
Bärlauch ist ein herrliches Würzmittel. Er kann zur Verfeinerung in Aufstrichen, Salaten und Eintöpfen eingesetzt werden. Er kann auch hervorragend zu Pesto verarbeitet werden. Damit das Aroma nicht verloren geht, sollte er am besten roh verarbeitet werden.
Kann man Bärlauch auch roh essen?
Ja, dadurch wird das besondere Aroma am besten erhalten.
Ist Bärlauch gut verträglich?
Ja. Bärlauch enthält charakteristischen Schwefelverbindungen, die antibakteriell gegen Krankheitserreger wirken. Der Bärlauch reinigt den Magen und den Darm und hat eine beruhigende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt.
Wann wird Bärlauch giftig?
Bärlauch selbst ist nicht giftig. Allerdings sollte man beim Sammeln beachten, dass der Bärlauch giftige Doppelgänger hat. Die Maiglöckchen und Herbstzeitlose sehen der Bärlauch Pflanze zum Verwechseln ähnlich. Besonders charakteristisch ist der Knoblauch Geruch der Bärlauch Blätter. Daher gilt der Geruchstest als sicheres Kriterium zur Unterscheidung.